Abschlusskonzerte der HMTM
DI•28•01•25
20••00

KONZERT in der Vergangenheit

Ausverkauft!

Abschlusskonzerte der HMTM

Es ist zu einer schönen Tradition geworden, dass Studenten des Jazz Instituts der Hochschule für Musik und Theater München ihre Abschlusskonzerte bei uns geben und sich dem Publikum stellen. An diesem Abend präsentieren sich drei Musiker, die nicht nur zeigen, dass sie ihr Handwerkszeug beherrschen:

IDA KOCH

In ihrem Bachelor-Abschluss-Konzert zeigt Ida Koch nicht nur, mit welchen Fertigkeiten sie Kontrabass zu spielen weiß. Sie stellt auch eigene, vielschichtig arrangierte Kompositionen für ihr Oktett vor, lässt darüber hinaus aber auch die Blues- und Gospel-gesättigten, aufregenden und revolutionären Klassiker des Jazz-Berserkers Charles Mingus neu erstrahlen.

Ida Koch, die Schülerin von Martin Zenker und Tochter des bekannten Saxofonisten Claus Koch ist, kam verhältnismäßig spät zu ihrem Instrument, schaffte sich aber fast in Rekordzeit das Repertoire und die Techniken für den Bass drauf. Bisher hat sie ihn schon im Landesjugendjazzorchester Bayern, im Swingtette de bavière, im Elias Prinz Trio oder in der Band der Trompeterin/ Sängerin Annette Neuffer zum Swingen gebracht.

PHILIPP HUMMEL

In der Musik des Schlagzeugers Philipp Hummel steht der Hardbop für die Wurzeln, aus denen aufregende Triebe wachsen. Die verzweigen sich in alle erdenklichen Richtungen: diverse Spielarten des modernen zeitgenössischen Jazz klingen jetzt an, wenn der Drummer mit seinem Quintett sein Abschlusskonzert spielt und seine Passion für die Vielfalt des Jazz auslebt.

Philipp Hummels Leidenschaft war bereits in einer von ihm geleiteten Big Band, an der Seite von Geigerin und Sängerin Elina Violina oder bei Jam Sessions im Kulturverein Forum2 München zu spüren. Auffällig: Sein Schlagvariantenreichtum am Instrument, seine Sensibilität als Begleiter, sein Gespür für den richtigen Puls.

VINCENT CRUSIUS

Ein Rhythmus, bei dem jeder mit muss – auf den versteht sich der Schlagzeuger Vincent Crusius, der fette Beats und pulsierende Grooves unter ätherische, sanft fließende Melodien legt. Die Musik seines Ensembles ist von diversen Strömungen des aktuellen britischen Jazz und der Ästhetik des Münchner ECM-Labels beeinflusst. Die Inspirationen aber dienen einem Sound, der längst ein eigenes Gesicht hat – wie das Abschlusskonzert des Drummers, Komponisten und Arrangeurs unzweifelhaft zeigen wird.

Für das vertraut Vincent Crusius auf die musikalische Expertise etablierter Münchner Größen: er weiß den Tenoristen Moritz Stahl, den Altisten Nico Theodossiades, den Geiger Julian Blumenthaler, den Gitarristen Oscar Mosquera, den Pianisten Vitaly Burtsev und den Bassisten Felix Renner um sich.

Obwohl er noch den Status des Studierenden besitzt, ist Vincent Crusius längst professionell tätig und belebt seit gut zehn Jahren die hiesige Jazz- und Pop-Szene. Er arbeitete mit dem Munich Composers Collective, der Jazzrausch Bigband oder den Sportfreunden Stiller. 2018 wurde Crusius mit der Förderpreis der Stadt München ausgezeichnet.