ADHD
DO•14•03•24
20••30

© Spessi
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© Mario Kuhs
© Maio Kuhs
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© Christoph Bombart
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KONZERT in der Vergangenheit

ADHD

Vielleicht ist Hyperaktivität ein probates Mittel, um in der Isolation nicht wahnsinnig zu werden. 2008 gründeten die Brüder Guđjónsson ein nach der Aufmerksamkeitsdefizit-Störung ADHD benanntes Quartett, das im Inselreich Island zuhause ist und schnell Erfolge verbuchen konnte. Eineinhalb Dekaden später existiert der gefeierte Vierer immer noch. Anders aber als der Bandname vermuten lässt, sind auf dem achten Album keine hoch nervösen Stücke zu hören, sondern Klänge, die zum Innehalten einladen. Der aktuelle ADHD-Sound klingt nach eingefrorener Zeit.

Entstanden ist er während der Pandemie-Phase unter äußerst familiären Bedingungen in einer kleinen, zum Studio umfunktionierten Kirche im Südosten Islands. Die steht in Höfn, wo die Band ihre Anfänge hatte. Vielleicht führten die besonderen Umstände, die Corona mit sich brachte, auch dazu, dass ADHD 8 so reflektiert und entschleunigt klingt, dass das Album so melancholisch im Unterton ist und doch irgendwie Hoffnung und Optimismus verbreiten will. Manche der acht Stücke, die im Gotteshaus entwickelt und eingespielt wurden, haben auch unmittelbar mit gestressten Musiker-Seelen zu tun. Eines heißt übersetzt so viel wie Geistige Gesundheit.

Besetzung

Óskar Guðjónsson

sax 

Ómar Guðjónsson

git, b 

Tómas Jónsson

p, hammond, synth, b 

Magnus Trygvason Eliassen

d, perc 

 

 

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