Emma Rawicz Quartet
SA•29•03•25
20••30

KONZERT in der Vergangenheit

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Emma Rawicz Quartet

Ungläubigkeit. Die war in der Unterfahrt in den Gesichtern des Publikums abzulesen, als die britische Saxofonistin Emma Rawicz ihr München-Debüt gab. Wie konnte es sein, dass eine blutjunge Frau so spielt, mit dieser Mischung aus Abgeklärtheit und Abenteuerlust, mit dieser Reife, mit dieser Ernsthaftigkeit, mit dieser technischen Finesse und Brillanz. Jetzt ist Emma Rawicz 23, und das Staunen über sie lässt einfach nicht nach. Nach der Veröffentlichung ihres multistilistischen Albums Chroma zeigt sich der nicht nachlassende Expansionswille der Engländerin.

So betreibt sie nicht nur ein Allstar-Quartett, sondern auch die groovig orientierte Fusion-Formation Inkyra sowie eine eigene Big Band, spielt im Duo mit dem walisischen Klavier-Virtuosen Gwilym Simcock oder folgt ihrem Verlangen nach klassisch orientierten Klängen, entweder mit Pianist Elliot Galvin oder mit einem Jazz-Orchester.

Alle ihre Projekte profitieren von den jeweils anderen Aktivitäten dieser Saxofonistin, die sich trotz ihrer wenigen Lebensjahre anschickt, zu den Führungs-Persönlichkeiten des europäischen Jazz aufzusteigen.