Alec Orea 5 feat. Alex Sipiagin & Will Vinson
FR•24•01•25
20••30

KONZERT in der Vergangenheit

Alec Orea 5 feat. Alex Sipiagin & Will Vinson

Concerto for Piano and Universo

Das klingt hochtrabend: Concerto for Piano and Universo. Dabei will der brasilianische Pianist und Komponist Alec Orea mit dem Titel nichts anderes ausdrücken als dass er die Welt in seiner Musik willkommen heißt. Denn der mit Klassik aufgewachsene Virtuose ist ein Freund anderer Kulturen, hat in Europa, Indien sowie den USA gearbeitet, konnte dort eine Vielzahl an Einflüssen aufklauben und verarbeitete sie schließlich höchst kreativ weiter.

Sein Klavierkonzert besteht aus zwei jeweils gut 33minütigen Sätzen, die zum Teil auskomponiert sind, jedoch immer wieder Freiräume für das lassen, was den Jazz ausmacht. Er und seine vier Mitstreiter umkreisen in dem Werk improvisatorisch ein kurzes Jazz-Thema, das als Keimzelle funktioniert und verblüffen dabei mit ihrem Variantenreichtum.

Alec Orea, der schon mit Airto Moreira, Flora Purim, Raul de Souza, Christoph Schweizer oder Donald Edwards arbeitete, bringt ein paar Hochkaräter mit nach München: Boris Kozlov am Bass und Landsmann Rodrigo Diagõ Braz am Schlagzeug. Als Solisten konnte Orea zwei Bläser von Weltrang gewinnen: den russischen Trompeter Alex Sipiagin, der schon mit der Mingus Big Band oder an der Seite von Gonzalo Rubalcaba, Dave Holland oder Michael Brecker glänzte und mehr als zwei Dutzend Solo-Alben veröffentlichte und den britischen Altsaxofonisten Will Vinson. Auch der ist ein gefeierter Solo-Künstler und einflussreicher Sideman, der die Musik von Aaron Parks, Kurt Elling oder Ari Hoenig veredelte und zudem Mitglied im Trio Grande ist.