Alexandra Ivanova Trio
FR•15•12•23
20••30
KONZERT in der Vergangenheit
Alexandra Ivanova Trio
Album Präsentation ‘Beauty in Chaos’
Auch im großen Gewirr lässt sich meist eine Ordnung ausmachen und im kunterbunten Durcheinander Schönheit finden. Beauty in Chaos heißt das in der Jazz thing-Next Generation-Reihe erschienene Debüt der Pianistin und Komponistin Alexandra Ivanova, die uns auf diesem Erstling mit viel Vita und zahlreichen Einflüssen konfrontiert: ihre Stücke sind oft durchzogen von verrückten Metren, nähren sich von afro-kubanischen Rhythmen und der Skalenwelt arabischer Maqams.
Die heute in Berlin lebende Alexandra Ivanova wurde als Tochter bulgarischer Eltern in Österreich geboren. Mit 16 entdeckte die klassisch ausgebildete Pianistin den Jazz für sich und versucht seither seiner Sprache neues Vokabular und einen frischen Akzent hinzuzufügen. Ihre aus allen Windrichtungen des Planeten angetriebene Musik konnte die auch als Spoken Word-Künstlerin tätige Alexandra Ivanova schon in aller Welt vorstellen, heuer etwa beim Cairo Jazz Festival.
Besetzung
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Alexandra Ivanova ist eine in Berlin lebende österreichische Pianistin und Komponistin bulgarischer Herkunft, die zuvor auch in Frankreich und dem Nahen Osten lebte. Nach der klassischen Klavierausbildung in ihrer Kindheit lernte sie Jazz vorrangig als Autodidakt und mit ihren multikulturellen Trios, bevor sie später in Tarek Yamani einen Mentor fand. Als unkonventionelle Musikerin ist Alexandra eine Grenzgängerin zwischen Disziplinen, Kulturen und Genres. Sie vertiefte traditionelle afro-kubanische und Mugham Musik uA mit Arturo O’Farrill, Ruy Lopez-Nussa, Alexis Bosch und Salman Gambarov. Alexandra erhielt mehrere Jazz Stipendien für ihre Kompositionsarbeit (Musikfonds, Berliner Senat) sowie Förderungen für ihre Zusammenarbeit mit musikalischen Grenzgängern (Goethe Institut, Musikfonds). In ihrer jungen Karriere präsentierte sie ihre Musik im Reykjavik Jazz Festival, Stockwerk Graz, Herbie Hancock Institute of Jazz Programm des UNESCO International Jazz Day 2020, sowie auf internationalen Bühnen in Saudi Arabien, Frankreich, Niederlande, England und den VAE.
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Niklas Lukassen überzeugt mit malerischem Sinn für instrumentale Lyrik und seinem innovativen Spielstil gleichermaßen auf dem Kontrabass und auf der Bassgitarre. Zu seinen Kollaboratoren gehörten u.a. Mike Stern, Jorge Rossy und Joe Lovano. Ein elementarer Bestandteil seiner Karriere liegt in New York, wo er sein Masterstudium mit vollem Stipendium an der Manhattan School of Music unter Ron Carter abschloss. Heute in Berlin und London lebend entwickelt er sich zu einem zunehmend unentbehrlichen Bestandteil der Jazz Szene, wobei er zudem ein enormes Bandleaderpotential versprüht. Dies stellt er auf seinem bald erscheinenden Album Still Waters Run Deep mit seiner Band mit Ben Van Gelder, Kit Downes, Francesco Ciniglio und Gästen wie Kurt Rosenwinkel und Wanja Slavin facettenreich unter Beweis.
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Im Quartett des jungen Wahl-Berliners und dessen langjährigem Mentor und musikalischem Wegbegleiter Dave Liebman sorgte der junge Bandleader, Schlagzeuger und Komponist mit seiner eigenen Vision 2016 erstmals für Aufsehen, indem er den Geist der legendären Lighthouse- Edition der Elvin- Jones-Band der frühen 70er Jahre ins 21. Jahrhundert brachte und damit eindrucksvoll zeigte, wie fruchtbar eine solch generationsüberschreitend interkontinentale Jazz-Begegnung sein kann. Seitdem hat er sich längst über die Stadtgrenzen Hamburgs und Berlins hinaus als ein überaus wacher und vitaler Impulsgeber bewährt, der es versteht, seine Dynamik im Dienst des jeweiligen musikalischen Zusammenhangs zu dosieren. Dabei arbeitete er in seiner noch jungen Karriere mit Künstlern wie Dave Liebman, Richie Beirach, Tobias Delius, Jonas Westergaard, Sebastian Gille, Rainer Böhm, Niels Klein, Vladislav Sendecki oder Claus Stötter. Geboren am 29. Mai 1989, wuchs er in einer musikalischen Familie in Augsburg auf und begann nach langjährigen Erfahrungen als klassischer Geiger mit 18 Jahren, Schlagzeug zu spielen. Unter eigenem Namen sind bislang zwei Tonträger erschienen, die seine kontinuierliche Ensemble-Arbeit mit Dave Liebman und Sebastian Gille dokumentieren: „The Cloud Divers“ (UnitRecords, 2018) „Shades of Red“ (UnitRecords, 2019).