Maciej Obara Quartet
DO•16•11•23
20••30
KONZERT in der Vergangenheit
ECM artist in concert
Maciej Obara Quartet
Vielleicht wird man später einmal sagen: die Pandemie hat viele Opfer gefordert, uns verzweifeln lassen, aber wie alle Krisen hat sie eben auch Gutes, ja sogar Außergewöhnliches hervor gebracht. Frozen Silence, das neue Album des polnischen Altsaxofonisten Maciej Obara, ist ein Resultat, das ohne die Seuche so vielleicht nie zustande gekommen wäre. Der Musiker verließ nämlich in der bedrohlichen Phase das heimatliche Warschau, um in der Einsamkeit der Berge und Wälder zu sich zu kommen.
Um es einmal so zu sagen: die Natur hat zu ihm gesprochen, sehr deutlich oft, manchmal auf mysteriöse, geheimnisvolle Weise – jedenfalls so, dass Obara in der von ihm gemieteten Kate die Eindrücke in Klänge übersetzen konnte, ja musste. Und die finden sich nun auf dem dritten Album seines polnisch-norwegischen Quartetts mit dem Pianisten Dominik Wania, dem Bassisten Ole Morten Vagan und dem Schlagzeuger Gard Nilssen. Diese vier durchwandern zusammen tiefe Täler und lichte Höhen, innerhalb weniger Takte weniger oft. Und sie verständigen sich auf eine Art, die man nur telepathisch nennen kann.
Besetzung
sax
p
b
dr
