Emma Rawicz • Laila Biali
FR•03•11•23
20••30 |
KONZERT in der Vergangenheit
ACT: Jazz Night - 2 Konzerte
Emma Rawicz • Laila Biali
Album Präsentationen: ‘Chroma’ & ‘Your Requests’
Emma Rawicz
Der Legende nach soll Emma Rawicz bereits im Grundschulalter erste Kompositionen für Klavier und Geige geschrieben haben. Zu dem Instrument, auf dem sie heute brilliert, ist sie erst mit 15 gekommen, vor sechs Jahren also. Dabei spielt die Britin ihr Tenorsaxofon (und auch Flöte oder Bassklarinette) als hätte sie nie etwas anderes getan – mit einem toughen detailreichen vitalen völlig unsentimentalen Ton. Den baut die Instrumentalistin, die unter anderem an der Royal Academy of Music in London studierte, in jazzrockige und sehr wendungsreiche Eigenkompositionen ein. Die sind in Sachen Struktur und Textur komplex angelegt und mit ihrer satten Kolorierung von Emma Rawicz` Synästhesie-Sinn geprägt – wie Olivier Messiaen, Jean Sibelius, James Francies oder Linda May Han Oh ordnet die 21jährige jeder Harmonie, jedem Ton eine bestimmte Farbnote zu – nachzuempfinden ist das beim Hören ihres zweiten Albums Chroma, für das sie tüchtig gefeiert wird. Die englische Presse sieht in Emma Rawicz schon die Zukunft des heimischen Jazz.
Laila Biali
Das Croonen wurde seltsamerweise oft nur Männern zu geschrieben. Die kanadische Singer-Songwriterin Laila Biali ist eine wahre Croonerin, eine Frau, die sich von der unverstellten Schönheit einer Melodie hinreißen lässt und dabei ihre Zuhörerinnen und Zuhörer mitnimmt. Ungemein sehnsuchtsvoll und ans Herz gehend tönt es, wenn die zunächst klassisch ausgebildete Pianistin und Sängerin mit deutschen und ägyptischen Wurzeln eigene Themen vorträgt, die sie da harmonisch so wendungsreich wie instinktsicher ausstattet. Nachdem die übrigens auch als Radio-Moderatorin erfolgreiche und mit dem kanadischen Juno Award ausgezeichnete Laila Biali sich auf ihren vorigen Alben auf eigene Stücke konzentrierte, kehrt sie mit ihrem neuen Programm zu ihren frühen Jazz-Wurzeln zurück und interpretiert Klassiker aus dem Great American Songbook - darunter immergrüne Lieder aus der Feder der Gebrüder Gershwin, von Jerome Kern oder Rodgers & Hammerstein. Aus Laila Bialis Munde klingen die Standards einerseits ganz vertraut, andererseits so frisch, als seien sie eben erst entstanden.
Besetzung
Emma Rawicz Group
sax
Weitere Konzerte:
2025-12-10 Emma Rawicz & Gwilym Simcock
p
eb
dr
Laila Biali Trio
voc, p
b
dr