Biondini – Godard – Niggli
MI•27•09•23
20••30
KONZERT in der Vergangenheit
Biondini – Godard – Niggli
In Schnittpunkten von Kulturen entsteht meistens etwas Spannendes und Neues.
Luciano Biondini und Michel Godard trafen sich erstmals in der Band von Rabih Abou Khalil. Später folgte das Projekt TubaTuba. Schliesslich trafen sie sich erneut im Trio mit dem Cellisten Ernst Reijseger. Daraus ergibt sich ein neues Trio mit dem Schweizer Schlagzeuger Lucas Niggli.
Die Alpen sind zwar die Schnittstellen der drei Musiker. Allerdings dreht sich die Musik der drei nicht um sie, sondern um sie. Biondini verschmelzt mediterrane Klänge mit argentinischen. Godard erzählt große musikalische Geschichten über alle Zeitgrenzen hinweg. Und Lucas Niggli bewegt sich hinter seinem Schlagzeug zwischen ziselierten und brachialen Rhythmen. Dabei nutzen die drei Virtuosen ihre Kompositionsvorlagen als ideale Sprungbretter für lustvolle Geschichten. Dabei kitzeln sie manchmal auch die Grenzen ihrer Spieltechniken und Ausdrucksformen. Daraus entsteht eine Seelenmusik voller Energie, Poesie und feinem Witz.
Besetzung
acc
A musician who knows how to fit into very heterogeneous musical contexts, his own stand out in his performances great passion and ability to create interplay with his interlocutors. He was born in Spoleto in 1971 and began studying the accordion at the age of 10 with the italian teacher Renzo Tomassetti. After a training oriented towards classical studies he obtained numerous international awards (Trophèe Mondial de l'Accordéon, International Prize of Castelfidardo) While loving classical music very much, he feels that his path is another, but before discovering it he experiences a 5-year break, away from music and his instrument. At the age of 25, thanks to the meeting with the guitar player Valter Ferrero, he approaches jazz discovering that he has found the way forward. Collaborate regularly with Rabih Abou-Khalil, Rita Marcotulli, Danilo Rea, Andreas Schaerer, Kalle Kalima,Javier Girotto, Fabrizio Bosso, Rosario Giuliani, Michel Godard, Ernst Reijseger, Battista Lena, Andreas Schaerer.
tuba, eb, serpent
« Creator and researcher, Michel Godard creates, finds and weaves the links between centuries and musical cultures. Of course through the practice of improvisation and its codes, but also thanks to the diversified encounters with musicians from all horizons. As a classical tuba player before becoming the essential tuba player of European jazz ensembles, he rediscovers a completely forgotten instrument, which he teaches at the CNSM in Paris, and which happens to be the ancestor of the tuba: the Serpent. His research on the instrument (conducted in close collaboration with the Swiss maker Stefan Berger) led him to integrate this renaissance instrument into his compositions, and into the baroque ensemble. Today, his creation is an alchemy formed of precious metals that are the different musical cultures that inhabit him. Michel Godard shares a music out of time; multidimensional musician, he opens perspectives to new generations of researchers and creators. "
dr, perc
Der Schweizer Lucas Niggli (1968) ist einer der eigenständigsten und gefragtesten Schlagzeuger Europas, spielte und spielt in unzähligen zum Teil wegweisenden Formationen im Grenzbereich von Jazz, Neuer Musik, Rock und Improvisation. Zu seinen aktuellen Formationen gehören STEAMBOAT SWITZERLAND (mit Dominik Blum und Marino Pliakas), Biondini - Godard – Niggli, KALO YELE (mit Aly Keïta), im Duo mit Charlotte Hug und mit dem Sänger Andreas Schaerer (auch im Quartet A NOVEL OF ANOMALY) sowie verschiedene Formationen von und mit dem Bassisten Barry Guy. Uraufführungen von den Komponisten Felix Profos, Michael Wertmüller, Olga Neuwirth, David Dramm, Helena Winkelmann, Barry Guy ua. Seine Konzertreisen führten ihn durch die ganze Welt und an viele renommierte Festivals, von Donaueschingen bis Capetown, von Vancouver bis Lucerne Festival. Seine musikalischen Partner sind oder waren Nils Wogram, Barry Guy, Kalle Kalima, Maya Homburger, Fred Frith, John Cale, Pierre Favre, Elliott Sharp, Matthias Loibner, Erika Stucky, Wu Wei, Flea, Xu Fengxia, Tim Berne, Paul Plimley, Melvin Gibbs, Fritz Hauser, Aly Keïta, Corinna Harfouch uvm. Er arbeitete mit Herbert Fritsch am Schauspielhaus Hamburg in der Produktion Valentin, in versch. Musiktheater Produktionen (ua Staatsoper Hamburg, Lucerne-Festival) und als Bühnen-Solist in Olga Neuwirths Oper „Orlando“ an der Staatsoper Wien (2019). Seine Diskographie umfasst mehr als 60 Titel, davon 20 CDs als Leader und Komponist, zumeist auf dem Label INTAKT Records. 2018 erscheint seine erste, vielbeachtete Solo Produktion ALCHEMIA GARDEN. Er hat verschiedene Festivals kuratiert (ua. TAKTLOS Zürich 2018) und organisiert seit 2002 die Konzertreihe PAM (Platz für Andere Musik, Uster). Er ist als Dozent für Improvisation an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) tätig. Er hat 2014 den Kunstpreis der Stadt Uster erhalten, mit „Kieloor Entartet“ und „Steambot Switzerland“ jeweils das Stadt Zürcher „Werkjahr“ erhalten, und war mit „Steamboat Switzerland“ für den grossen Schweizer Musikpreis nominiert.