Roberto Negro: Papier Ciseau
FR•02•06•23
20••30

© Jean Pascal
© Jean Paul

KONZERT in der Vergangenheit

European Jazz

Roberto Negro: Papier Ciseau

Wer das Kind in sich bewahrt, ist als Erwachsener klar im Vorteil. Der aus Turin stammende, im Kongo aufgewachsene, in Frankreich ausgebildete und lebende Tastenmann und Komponist Roberto Negro kommuniziert ständig mit seinem jungen Ich, versteht es, die Unbefangenheit und Verspieltheit eines Heranwachsenden mit dem Ernst und der Erfahrenheit eines schon lange im Leben stehenden Menschen zu vereinen. Seine Musik ist eine Wundertüte, aus der er immer wieder Verblüffendes hervorzaubert – oft kommen da Stücke heraus, die wie Collagen anmuten, die aus vielen bunten Papierschnipseln bestehen und mit einer Mischung aus Formstrenge und Arglosigkeit zusammen gesetzt scheinen. Alles ist möglich: die einzige Sicherheit in Roberto Negros Musik ist das Ungewisse. Oft erwischt er die, die ihm zuhören, auf dem falschen Fuß. Doch wer sich auf ihn und seine verrückten Ideen einlässt, wird fürstlich belohnt – mit Klangabenteuern der etwas anderen Art. Auch weil Robert Negro im Saxofonisten Émile Parisien, im Bassisten Valentin Ceccaldi sowie im Schlagzeuger und Elektroniker Michele Rabbia Musiker um sich weiß, die ganz ähnlich ticken wie er, ist sein Quartett Papier Ciseau eine Unternehmung, durch die Überraschungen an jeder Ecke lauern.

Besetzung

Emile Parisien

sax 

Roberto Negro

Valentin Ceccaldi

cello 

Michele Rabbia

dr, electronics 

 

 

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