Simon Lovermann
SA•25•06•22
20••30

© Sima Dehgani
© Sima Dehgani
© Sima Dehgani
© André Döbert
© André Döbert
© André Döbert

KONZERT in der Vergangenheit

Simon Lovermann

‘Handwerke - Songs For My Fathers’

In gewisser Weise ist die Geschichte des Komponisten Simon Lovermann auf tragische Weise mit der Unterfahrt verbunden. Sein biologischer Vater Robert Walzer, ein Jazzmusiker, verunglückte auf dem Weg zum Club tödlich, nicht wissend, dass er 8 Monate später Vater geworden wäre. ‘Handwerke’ heißt das Debüt von Simon Lovermann, und es trägt den Untertitel ‘Songs For My Fathers’ – denn es setzt sich in instrumentalen Nummern sowohl mit seinem leiblichen Vater Robert als auch mit seinem Vater Christian Karlstetter auseinander, der ihn adoptiert und aufgezogen hat. Das Album behandelt Themen wie Tod, Familie und Herkunft.

Sein biologischer Dad hinterließ ihm eine riesige Plattensammlung, ein Klavier und reichlich Notenmaterial – dieses Erbe setzte Simon Lovermann musikalisch gewinnbringend ein. Einigen Menschen dürfte er als Gründer und künstlerischer Leiter der Organisation für zeitgenössische Fotografie ‘Der Greif’ bekannt sein – dass er auch Musik macht, wussten eher die Insider. Dabei spielte Simon als Jugendlicher bereits in einer Funkband und komponiert seit über einer Dekade für Tanztheaterstücke. Wenn der am Ammersee lebende Musiker jetzt in der Unterfahrt gastiert, ehrt er seine Väter mit einem Sound, der neben Jazz, Hip Hop und Electronica auch Minimal-Music-Elemente enthält und diverse Samples kreativ verarbeitet. Spannend dürfte auch seine Interpretation von Nardis sein, einem Miles Davis-Klassiker, den er neu interpretierte und anlässlich des Geburtstags der Legende Ende Mai veröffentlichte.

Besetzung

Simon Lovermann

 

 

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